FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) sind programmierbare digitale Bausteine, bei welchen auch die Hardwarestruktur (logische Schaltungen) programmiert werden kann. Dabei handelt es sich um Zusatzmodule, welche die Flexibilität und Programmierbarkeit von Software, die auf einem Allzweck-Prozessor (CPU) ausgeführt wird, mit der Geschwindigkeit und Energieeffizienz einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung vereinen. Die Konfiguration von FPGAs, und damit ihre Funktionalität oder ihr Anwendungszweck, kann auch mehrfach im Nachhinein angepasst werden. Während die Konfiguration einer CPU hauptsächlich mittels Software erfolgt, wird ein FPGA auf Hardware-Ebene konfiguriert. Obgleich FPGAs bereits seit den 80er-Jahren eingesetzt werden, erfährt der FPGA-Markt vor allem seit den letzten Jahren eine stark nachwachsende Nachfrage, die in den kommenden Jahren noch weiter steigen soll. FPGA-Karten weisen eine geringe bis mittlere Leistungsaufnahme auf, liefern aber durch die individuellen Konfigurationsmöglichkeiten maximale Effizienz und Performance für die jeweilige (KI-) Anwendung, da sie sich bezüglich der Hardware direkt auf den Anwendungsfall abstimmen lassen. Durch Implementierung parallel arbeitender Hardwarestrukturen lässt sich die Leistung noch weiter ausreizen. Dem gegenüber steht jedoch ein hoher individueller Entwicklungsaufwand, der sich in der Regel erst bei Anwendungen mit größeren Stückzahlen rechnet.
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